Das diesjährige Deutsch-Polnische Wirtschaftsforum hat sich dem Thema „Medienmanagement“ gewidmet. Das 10-tägige studentische Austauschprojekt unseres Vereins hat wieder einmal 25 polnischen Studierenden der Warsaw School of Economics und 25 Studierenden der Universität zu Köln die Möglichkeit geboten, sich über wirtschaftliche Zusammenhänge, Strategien und Unterschiede auszutauschen.
Der erste Teil des Wirtschaftsforums startete am 29. April mit dem Eintreffen der polnischen Studierenden. In geselliger Runde in einem der zahlreichen kölschen Brauhäuser wurden die Deligierten der Warsaw School auf Economics herzlich willkommen geheißen. Der erste offizielle Punkt der Agenda war der Besuch im Kölner Rathaus mit offizieller Begrüßung durch die stellvertretende Oberbürgermeisterin der Stadt Köln Elfi Scho-Antwerpes. Es folgten interaktive Arbeitseinheiten zu verschiedenen Aspekten des Leitthemas Medienmanagement. Darunter ein Vortrag von Prof. Dr. Christian-Mathias Wellbrock zu dem Thema „The Future of Journalism – an Economic Perspective“ sowie ein Workshop zur aktuellen Europäischen Urheberechtsreform. Innerhalb dieser Veranstaltungen setzten sich die polnischen und deutschen Teilnehmenden mit dem Thema Medien in der Wirtschaft und denen ihnen folgenden Vorteilen, ihrer Wirtschaftlichkeit und ihren Grenzen auseinander. Am 1. Mai hatten die Studierenden die Gelegenheit, die Medienhauptstadt Köln in ihrer Schönheit und Vielfalt, während einer Stadtrallye zu erkunden. Am späten Nachmittag durften die polnischen Delegierten die deutsche Kultur in all ihren Facetten auf einem traditionellen Junggesellenfest kennenlernen. Der Donnerstag in Köln beinhaltete einen Besuch beim Westdeutschen Rundfunks. Im Rahmen einer geführten Tour konnten die Teilnehmenden einen Eindruck in den Arbeitsalltag einer medialen Institution gewinnen. Das gemeinsame Entdecken des Kölner Nachtlebens und das Erklimmen des Kölner Doms sowie des gegenüberliegenden Triangle Towers blieben als obligatorische Sightseeing-Punkte natürlich bis zum Abschied der polnischen Studierenden am 3. Mai am Flughafen nicht aus.
Der zweite Teil, vom 14. bis 18. Mai, begann mit dem gemeinsamen Hinflug der deutschen Studierenden nach Warschau. Nach Ankunft startete das Programm mit einer Sightseeing-Tour durch die Warschauer Altstadt. Die folgenden Tage beinhalteten Vorträge zur Relevanz der deutsch-polnischen Beziehungen für die EU, Panel Diskussionen bezüglich der Europäischen Mitgliedschaft und viel mehr. Besonders durch den Besuch des Sitzes der Europäischen Kommission in Warschau und durch den Besuch der deutschen Botschaft kamen die Teilnehmenden in einen politischen, interkulturellen Austausch. Ein Vortrag bei der Warschauer Börse ermöglichte der deutschen, als auch der polnischen Seite, einen Einblick in die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten Polens. Zu dem organisierte der polnische Vorstand den gemeinsamen Besuch des Royal Łazienk Museum und des National Museum of Warsaw. Der Besuch eines typisch polnischen Pierogi Restaurants war wieder einmal ein Highlight des zweiten Teils des Forums. Während des diesjährigen Forums traten außerdem die Sponsoren der polnischen Seite mit zwei Vorträgen an die Studierenden heran. Die Themen waren vielfältig. Während sich ein Vortrag auf die Bedürfnisse von Studierenden in ihrer Studienzeit bezog, wurde auch die Bedeutung von künstlicher Intelligenz thematisiert. Natürlich kam auch während der Zeit in Warschau ein ausgelassenes, abendliches Zusammensein nicht zu kurz, bevor es für die deutsche Delegation am 18. Mai wieder zurück nach Köln ging.
Abschließend ist zum Wirtschaftsforum dieses Jahres zu sagen, dass das Thema Medienmanagement besonders während des deutschen Teils des Forums angeregt diskutiert und in seinen Möglichkeiten betrachtet wurde. Insgesamt waren die Teilnehmenden beider Seiten sehr engagiert und interessiert untereinander ins Gespräch zu kommen und sich über die Bedeutung von deutsch-polnischen Beziehungen auszutauschen.